A revised list of higher syntaxonomical units of the vegetation of Slovakia is presented. This list contains 45 classes, 86 orders, 186 alliances and 31 suballiances.
Die Rhagidien ernähren sich von kleinen weichhäutigen Arthropoden. Der Verdauungstrakt besteht aus folgenden Abschnitten: Oesophagus, Pharynx, Ventrikel mit Caecen, Colon, Postcolon und Rectum. Der Ventrikel ist nicht blind geschlossen sondern mit dem Colon verbunden. Nach der Resorption im Ventrikel sammeln sich die mit Zellfaeces beladenen ExkretzeIlen sowie unverdauliche Nahrungsreste aus dem Beutetier und dessen Exkrete zu einem Pfropf, der in den »Exkretionsdarm« übertritt. Dieser ist durch einen Sphinkter in ein Colon und Postcolon unterteilt, wodurch am lebenden Tier 2 hintereinanderliegende »Kotballen« zu sehen sind. Nur im Postcolon findet die Bildung von Exkreten statt. An den Exkretionsdarm schließt das ektodermale Rectum an. Der als ursprünglich anzusehende Verdauungstrakt der Rhagidien läßt sich mit dem der Sarcoptiformes homologisieren. Es wird der Versuch unternommen, eine Entwicklungsreihe des Verdauungstraktes für die Prostigmata aufzustellen. Anhand unterschiedlicher Ausgestaltung des Exkretionsdarmes bei verschiedenen trombidiformen Milben wird eine Hypothese aufgestellt, wie es morphologisch zu der möglicherweise vorhandenen Abtrennung des »Exkretlonsorqans« bei einigen Milben gekommen sein könnte. Der blind geschlossene Mitteldarm kann nicht mehr uneingeschränkt als kennzeichnendes Merkmal der Trombidiformes angesehen werden....
Der Stil vegetationskundlicher Veröffentlichungen lässt namentlich in neuerer Zeit sehr zu wünschen übrig. Anhand von Beispielen werden Lösungsmöglichkeiten für stilistisch einwandfreie Texte aufgezeigt. Die Beispiele behandeln u.a. den Gebrauch des Wortes "Flur" und weiterer standortsbezogener Begriffe, die Anwendung abstrakter Begriffe wie "Assoziation", "Subassoziation" usw., den Gebrauch des Wortes "verarmt", die Benutzung von Fremdwörtern, die korrekte Bildung von wissenschaftlichen und deutschen Namen von Pflanzengesellschaften und etliche Stilblüten. Außerdem werden Probleme der Nomenklatur und Abgrenzung von Pflanzengesellschaften dargestellt, die sich aus sehr enger Auslegung des Prioritätsprinzips im Sinne des "Code der pflanzensoziologischen Nomenklatur" (BARKMAN, MORAVEC & RAUSCHERT 1976), aber auch aus dem subjektiven Ermessungsspielraum des Bearbeiters ergeben....
Jedem an Natur und Landschaft interessierten Wanderer, der mit offenen Augen unsere Heimat durchstreift, fällt die große Zahl der Steinbrüche auf, auf die er in Wald und Feld stößt. Da sind sowohl die kleinen Brüche, die, heute meist aufgelassen, einst dem Bedarf eines Dorfes oder dem Waldwegebau dienten. Da sind aber auch riesige Steinbrüche, in denen auch jetzt noch mit großem technischen Aufwand Steine gebrochen werden....
An der Abteilung Höxter der Universität -Gesamthochschule- Paderborn wurde 1977 der Fachhochschulstudiengang Landespflege eingerichtet. Im Juli 1980 wurde ich nach Höxter berufen, um das Lehrgebiet "Vegetationskunde (Pflanzensoziologie/-ökologie)" zu vertreten. Zum Aufgabenbereich gehört auch ein Teil des Lehrgebietes "Freilandpflanzenkunde, Pflanzenverwendung", und zwar der Bereich der einheimischen Wildpflanzen und der Pflanzensystematik....
Im Maintal, ca. 3 Kilometer südöstlich von Würzburg, befinden sich Felsköpfe der Quaderkalk-Fazies, eines geologisch einmaligen Schichtkomplexes im Oberen Muschelkalk, die schon bei der Bildung des Maintales an einem Osthang zutage getreten sind. Auf diesen Felsköpfen hat sich über sehr lange Zeiträume hin eine Vegetation entwickeln können, die weitgehend in Ausgewogenheit mit den Standortsbedingungen steht. Es handelt sich um Dauerstadien der Hornkraut-Gesellschaft (Cerastietum pumili Oberd. et Th. Müller 1961), die sich in Zusammensetzung und Struktur deutlich von allen bisher beschriebenen Ausbildungen dieser auf Süd- und südliches Mitteleuropa beschränkten Gesellschaft unterscheiden. Auch ohne besondere Berücksichtigung der Moose und Flechten, die am Aufbau dieser Lebensgemeinschaft wesentlich beteiligt sind, zeigen selbst die einzelnen Probeflächen im Untersuchungsgebiet verschiedene Artenzusammensetzungen. Von bestimmten Abweichungen in der typischen Artengarnitur solcher Vegetationseinheiten abgesehen, weisen die meist außerordentlich kümmerlich wachsenden Begleiter aus anderen Vegetationseinheiten auf graduelle Unterschiede in den Lebensbedingungen an den einzelnen Wuchsorten im Gelände und auch innerhalb der jeweiligen Standorte selbst hin. Neben 12 pflanzensoziologischen Aufnahmen der Hornkraut-Gesellschaft an solchen Primärstandorten, den Quaderkalk-Felsblöcken, wurden auch 6 an Sekundärstandorten (Lesesteinhaufen und Steinbruchstandorten) gemacht. Die Aufnahmen dieser Standorte ähneln denen der bisher veröffentlichten. Insbesondere die beiden Bestände, die sich auf einer Quaderkalkbank in einem seit 80 Jahren aufgelassenen Steinbruch befinden, zeigen viele Gemeinsamkeiten in Zusammensetzung und Struktur mit den bisher beschriebenen. Obwohl sie z.Zt. noch die extremsten Ausbildungen dieser Gesellschaft darstellen, ist anzunehmen, dass sie Pionierstadien einer Entwicklung zum Halbtrockenrasen sind. Die geologische und geomorphologische Eigentümlichkeit und der Bewuchs dieser Kalkfelsen zeichnen das Untersuchungsgebiet "Bromberg-Rosengarten", das auch aus anderen, hier nicht genannten Gründen schützenswert ist, vor ähnlichen Gebieten Mainfrankens aus....
Es werden einige Aufschlüsse auf dem Sonnenkamp in der Gemeinde Beim, 5 km östlich Osnabrück, beschrieben. Sie lassen erkennen, daß der drenthestadiale Vorstoß des Osnabrücker Gletschers hier eine lokale West-Ost-Richtung hatte. Zugleich lassen sie das Oszillieren einer Eisrandlage vermuten, die mit der Geschiebe-Akkumulation am Gattberg in Verbindung steht....
Aus dem südlichen und mittleren Oberrheingebiet werden einige Bidentetea-Gesellschaften dargestellt. Häufigste Gesellschaft ist das Polygonetum minori-hydropiperis, das auch von natürlichen Standorten (Altrheinränder) bekannt ist. Das Polygono-Bidentetum ist mehr an die Siedlungsbereiche gebunden. Das Ranunculetum scelerati, das kennzeichnend für nasse, oft flach überschwemmte Schlammböden ist, läßt sich häufig schon im Frühsommer beobachten. Seltene Gesellschaften sind das Rumicetum maritimi, das Polygono-Chenopodietum rubri, die Chenopodium ficifolium-Gesellschaft und eine Gesellschaft mit Atriplex hastata....
Im Zeitraum von März 1982 bis März 1983 wurde das Phytoplankton im Dümmer erfaßt. Dieser hoch eutrophierte Flachsee zeichnete sich durch ausgeprägte .Alqenblüten" im Frühjahr und im Herbst aus. Ganzjährig präsent war ein Mischplankton, das sich aus Arten der Gattungen Scenedesmus, Pediastrum, Synedra, Cyclotella und Stephanodiscus zusammensetzte. Die hohen Zelldichten spiegeln den polytrophen Zustand des Dümmers wider....
In 8 auf den Inseln Juist, Baltrum und Langeoog gelegenen Dauerquadraten änderte sich die Vegetation recht schnell. Infolge natürlicher Bodenablagerung wurde aus einer beweideten Strandsoda-Spülsaum-Gesellschaft innerhalb von 6 Jahren ein Andel-Rasen und aus einer Strandflieder-Wiese in 8 Jahren das Initialstadium einer Bottenbinsen-Wiese. Infolge künstlicher Bodenaufhöhung begann sich eine Keilmelden-Gesellschaft zu einem Andel-Rasen zu entwickeln. Eine Meerstrand-Silbergras-Flur wurde in 10 Jahren dichter, blieb aber als solche erhalten. Strandhafer verdrängte einen offenbar durch Wildkaninchen geschädigten Schmielenhafer-Sandseggen-Rasen. Gebüsch erstickte innerhalb von 10 Jahren eine Sumpfherzblatt-Strandgüldenkraut-Gesellschaft. Ein viel betretener Braunsimsen-Rasen ging beim Aufhören des Tritts in ein Meerbinsen-Ried über. Infolge wiederholter Überflutungen mit Salzwasser verwandelte sich eine angesäte Weidelgras-Weißklee-Weide in 4 Jahren über ein Flechtstraußgras-Stadium in einen von Strandnelken durchsetzten Rotschwingel-Rasen....