Titel: | Nasa and its allies - The Loasaceae web page |
Titel Kurzform: | The Loasaceae web page |
Identifier: | http://www2.biologie.fu-berlin.de/sysbot/weigend/index.html |
Autor: | Weigend, Maximilian |
Mitarbeiter: | Weigend, K. I. |
Veröffentlicht durch: |
Freie Universität |
Zusammenfassung: | Die Loasaceae sind eine beeindruckende Pflanzenfamilie, nicht zuletzt wegen ihrer oft extrem komplexen Blütenmorphologie und ihrer häufig sehr schmerzhaften Brennhaare. Trotzdem gab es nur wenige Fortschritte bezüglich des Wissens über diese Familie seit der großartigen Revision durch Urban & Gilg im Jahre 1900 vor fast exakt 100 Jahre. In der Zwischenzeit wurden zahlreiche neue Belege in den Herbarien angesammelt, und Urban & Gilgs taxonomische und systematische Folgerungen können nun auf der Basis von viel mehr, und generell viel besserem, Material getestet werden. Trotzdem kam der stärkste Impuls für neue Erkenntnisse zu den Loasaceae von großflächigen Feldstudien, die in den vergangenen Jahren hauptsächlich im nördlichen Südamerika stattfanden. Aufgrund der Felddaten, der Kultivierung von vielen Taxa und einer Überarbeitung des meisten Herbariummaterials der Subfamilie Loasoideae wurden neue Erkenntnisse gewonnen. Eine Vielzahl neuer Arten, besonders in den Anden, wurden entdeckt. Xylopodia, eine neue Gattung, die vorher noch nicht erfasst wurde, ist im nördlichen Peru entdeckt und beschrieben worden. Es hat sich herausgestellt, dass sie eine Zwischenform in vielen wichtigen Charakteristika, und generell von großer phylogenetischer Relevanz ist, und somit mögliche evolutionäre Trends in der Unterfamilie Loasoidaea anzeigt. Die taxonomischen Änderungen basieren auf Samenoberfläche, Blütenstand, Staminodien, Blütenblätter- und Kelchblättermorphologie, Zytologie, Habitus (inklusive Morphologie der Blätter und Struktur des Untergrunds) und Verbreitung und Ökologie. Eine in großen Zügen neue Klassifikation für die Subfamilie Loasoideae wurde kürzlich veröffentlicht. Ein umfangreicher Überblick über diese Änderungen ist in der Publikation M. Weigend: Nasa and the conquest of South America (1997) zu sehen, welche in vielen großen Herbarien (ca. 60 Kopien) zu finden ist. Auch wenn es gültig veröffentlicht wurde, ist es nicht vollständig zugänglich. Deswegen wurden die entscheidenden Punkte dieser Studie hier allgemeiner zugänglich gemacht. Die neuen Erkenntnisse basieren auf einer Vielzahl von Charakteren und manche der Veränderungen werde durch die umfangreichen Daten zur iridoiden Verbreitung in der Familie unterstützt. (Mueller & Weigend 1998, 1999, Mueller et al. 1998, 1999). Versuche, eine molekulare Phylogenese von Loasaceae bereitzustellen, indem nur eine limitierte Anzahl an Taxa erfasst wird, wurden in den letzten Jahren unternommen (Hempel et al. 1995, Hempel & Jansen 1996, Moody & Hufford 1999). Moody & Hufford (innerhalb der Grenzen ihrer Kartierung) fanden gute Unterstützung für die Gattungen von Loasoideae, wie sie von Weigend in 1997 beschrieben wurden. Trotzdem sind die betreffenden molekularen Phylogenesen hochgradig divergent in 2 Schlüsseleigenschaften. Hempel fand, dass die Art Eucnide sich aus Mentzelia und Gronoviaceae ableitet, wohingegen Moody & Hufford fanden, dass die Art Eucnide die Schwester der restlichen Gronoviaceae und Loasaceae sei (z.B. das grundlegendste Taxon innerhalb der Gruppe) und die "Gronoviaceae" sei die Schwester von Mentzelia. Morphologisch schienen die Arten plötzlich konform mit den Ergebnissen von Hempel & Jansen zu sein, aber detailiertere molekulare Daten werden letztlich zeigen, dass die Beziehungen, wie sie Moody & Hufford vorhersagten, korrekt sind, und die Unstimmigkeiten bezüglich der morphologischen Daten können mittels ... [Information des Anbieters, übersetzt] |
Thema: |
Asteridae (Asternähnliche) (583.9)
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Sprache: | Englisch |
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