Botanico-Periodicum-Huntianum (B–P–H) ist eine einigermaßen vollständige Auflistung der Titel von Zeitschriften aus dem Zeitraum 1665 bis 2000, die regelmäßig Beiträge mit Bezug zur Botanik bzw. zur Geschichte oder Bibliographie der Botanik veröffentlicht haben, oder die dies zumindest für einen gewissen Abschnitt ihres Erscheinungszeitraumes getan haben. Die Erscheinungsverläufe werden mit Angaben zu Titeln und Titeländerungen aufgeführt. Die erste Ausgabe von B-P-H rühmte sich mit mehr als 12.000 bis Ende 1967 erschienenen Titeln. Die zweite Ausgabe enthielt bereits mehr als 33.000 Titeleinträge sowie 7.900 Querverweise zu alternativen Titeln bzw. Titelvarianten. B-P-H strebt an, jedes Periodikum aufzulisten, das irgendein Botaniker, Wissenschaftshistoriker, Bibliograph oder Bibliothekar irgendwann einmal für seine Forschungen im weitesten Sinne benötigen könnte. Wie gesagt: Die Liste ist einigermaßen, aber nicht absolut vollständig. BPH Online besteht aus den Daten, welche den Druckausgaben des Botanico-Periodicum-Huntianum, seinem Supplement sowie BPH-2 zugrunde lagen. BHP Online ist im Grunde eine webbasierte Version von BPH-2, versehen mit einigen Korrekturen sowie mit Funktionen zum Suchen und Blättern, die die Benutzung erleichtern sollen. ... [Information des Anbieters, übersetzt]
Die Zeitschriftenliteratur mit Beschreibungen botanischer Arten ab 1753, dem Startpunkt der modernen biologischen Nomenklatur durch Linnés „Species Plantarum“, stellt noch heute eine unverzichtbare Quelle für die Erforschung der pflanzlichen Biodiversität dar. Charakteristisch für das Fachgebiet, speziell im deutschsprachigen Raum des 19. Jahrhunderts, ist eine Vielzahl von Publikationen und Gesellschaftsschriften, die wichtige Beiträge für das Fach beinhalten und bisher nicht Ziel großangelegter Digitalisierungskampagnen waren. Deutsche botanische Zeitschriften des Zeitraums 1753-1914 werden im Rahmen eines zweijährigen DFG-Projektes digitalisiert und erschlossen (Start 1.10.2011). Zeitschriften, bei denen Schriftart und –qualität es erlauben, werden einer Texterkennung (OCR) unterzogen und dann im Volltext durchsuchbar sein. Die Online-Ausgaben werden auch über biologische Fachportale wie die Biodiversity Heritage Library Europe (BHL-Europe) und die Virtuelle Fachbibliothek Biologie (vifabio) für Wissenschaftler zugänglich gemacht. Die Projektpartner sind UB Frankfurt am Main und BGBM Berlin. Die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg (UB Frankfurt am Main) ist die DFG-geförderte Sondersammelgebietsbibliothek für Biologie. Da die Sammlungstradition für beschreibende Naturwissenschaften bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht, verfügt die UB Frankfurt über einen großen Bestand an historischen und aktuellen Zeitschriften. Die größte deutsche Sammlungs- und Forschungseinrichtung für Systematische Botanik und Pflanzengeographie Botanischer Garten und Botanisches Museum Berlin-Dahlem (BGBM) der Freien Universität Berlin unterhält eine der bedeutenden Spezialbibliotheken für Botanik in Europa. Für das Projekt werden vorrangig die Zeitschriftenbestände dieser beiden Bibliotheken verwendet. Rund dreißig weitere Bibliotheken tragen dazu bei, die deutschen botanischen Zeitschriften - sofern sie nicht schon über andere Digitalisierungsprojekte zur Verfügung gestellt werden - möglichst vollständig digitalisieren zu können. Alle Digitalisate stehen unter der Lizenz CC BY-NC-SA. ... [Information des Anbieters, verändert]