Johann Reinhold Forster (1729-1798) und sein Sohn Georg (1754-1794) waren Naturforscher, die James Cook auf seiner zweiten Reise um die Welt (1772-1775) begleitet haben. Neben der Sammlung von Tieren und ethnologischen Objekten legten sie ein großes Herbarium an. Dabei wurde Ihnen vom schwedischen Botaniker Anders Sparrmann geholfen, der am Kap der Guten Hoffnung zu ihnen stieß. Schon während der Reise wurden Beschreibungen und Zeichnungen angefertigt, so dass die neuen Arten bereits wenige Monate nach ihrer Rückkehr in `Characteres generum plantarum` 1775/1776 veröffentlich wurden. Einige Sätze der Pflanzen wurden an Botaniker gegeben, einige als Dank für deren Hilfe bei der Bestimmung, andere als Geschenk oder als Tauschmaterial. Der Rest von Georg Fosters Herbarium wurde bei einer Auktion 1797/98 versteigert und von Aylmer Bourke Lambert gekauft, während William Roscoe das Herbarium von Johann Reinhold Forster 1799 erwarb. Daher können von den Fosters gesammelte Pflanzen in wenigstens 18 verschiedenen Herbarien gefunden werden. Der Satz aus Göttingen scheint der Universität 1787, oder Anfang 1788, von Georg Foster nach seiner Rückkehr aus Wilna und vor seinem Arbeitsantritt in Mainz als Bibliothekar übergeben worden zu sein. Zunächst waren die Belege im Akademischen Museum zu finden, kamen später in den Botanischen Garten und wurden dann dem General-Herbarium angefügt. Dort wurde die Bedeutung des Herbariums entdeckt und 1968 separierte F.-G. Schröder es vom Haupt-Herbarium. Seitdem wird es getrennt aufbewahrt und wurde schon von vielen Besuchern studiert, beispielweise von Ray Fosberg, 1986. ... [Information des Anbieters, übersetzt und verändert]
Der Botanische Arbeitskreis Nordharz e.V. wurde 1960 in Halberstadt (als „Floristischer Arbeitskreis Nordharz und Vorland“) gegründet. Er hat gegenwärtig etwa 150 Mitglieder, die überwiegend aus den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Niedersachsen kommen. Seit nunmehr über 40 Jahren widmet sich der Arbeitskreis der Erforschung des Halberstädter Florengebietes (heutige Landkreise Halberstadt, Wernigerode, Quedlinburg, Aschersleben-Staßfurt, Bördekreis). Er führt die Ergebnisse der ehrenamtlichen floristischen Kartierung seiner Mitglieder zusammen. Sichtbare Ergebnisse dieser Arbeit sind im Atlas zur Flora von Südniedersachsen (Haeupler 1976), der Neuen Flora von Halberstadt (Herdam et al. 1993, hrsg. v. Botanischen Arbeitskreis) und dem Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen Ostdeutschlands (Benkert et al. 1996) niedergelegt. Als korporatives Mitglied des Botanischen Vereins Sachsen-Anhalt e.V. (Halle) ist der Arbeitskreis in Federführung bei der Erarbeitung der Flora von Sachsen-Anhalt eingebunden. Der Botanische Arbeitskreis Nordharz sieht seine zentrale Aufgabe darin, die aktuelle Situation der Nordharzflora sowie deren Veränderungen zu beobachten und zu dokumentieren. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf den Gefäßkryptogamen und Blütenpflanzen; daneben werden aber auch ausgewählte Bereiche der Bryologie, Mycologie, Lichenologie bearbeitet. ... [Information des Anbieters]