1923 wurde an der damaligen Landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin-Dahlem ein Institut für Bienenkunde gegründet. Nach der Teilung Deutschlands und Berlins wurde das auf Westberliner Territorium gelegene Institut von der Humboldt-Universität zu Berlin (Ost) abgetrennt und der Technischen Universität Berlin (West) zugeordnet. 1952 baute die Humboldt-Universität als Ersatz in Hohen Neuendorf bei Berlin die Abteilung Bienenkunde und Seidenbau des Instituts für Geflügel- und Kleintierzucht auf. Bienenforschung und Bienenhaltung sind mit diesem Standort seitdem fest verbunden. 1970 wurde am Hohen Neuendorfer Standort die Forschungsstelle für Bienenwirtschaft gegründet. Nach Auflösung der Lehr- und Forschungsanstalt für Bienenzucht in Tälermühle (Thüringen) wurden Teile dieses Instituts nach Hohen Neuendorf verlagert und mit Teilen der Abteilung Bienenkunde vereinigt. 1992 erfolgte die Gründung des Länderinstituts für Bienenkunde Hohen Neuendorf durch das Agrarministerium des Landes Brandenburg. Es wird durch die Bundesländer Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen projektgebunden gefördert. Schwerpunktthemen: Züchtung gegen Varroatose, Honigforschung, Untersuchungen zur Bedeutung der Bienen als Umweltfaktor, Hochschullehre und imkerliche Beratung. ... [Information des Anbieters, verändert]
Die Bienenkunde oder Apidologie gehörte schon früh zu den Unterrichtsthemen an der ehemaligen Königlich Preußischen Landwirtschaftlichen Akademie in Bonn-Poppelsdorf. Deshalb sammelte auch deren Bibliothek, die Vorgängerin der ZB MED am Standort Bonn, Literatur zum Thema. Zucht und Haltung der Biene – eines der wichtigsten Nutztiere – sowie die Bedeutung der Bienenprodukte in Ernährung und Medizin spiegeln einerseits sehr gut das Fächerspektrum der ZB MED wider. Andererseits möchte die ZB MED angesichts der aktuellen, als „Bienensterben“ bekannten und fast weltweiten Problematik mit der Digitalisierung der Pollmann’schen Bibliothek einen Beitrag zur Forschung leisten, wie sie auch die Europäische Union und verschiedene deutsche Bundesländer im Rahmen eines Pilotprojektes (EuBiMo) mit insgesamt 17 EU-Staaten fördern. ... [Information des Anbieters]