In einem mehrjährigen Forschungsprojekt des Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik der Humboldt-Universität wurden Teile des Medizinhistorischen Museums, die Porträtsammlung sowie herausragende Grafiken der Universitätsbibliothek, alle Exponate der großen Ausstellung "Theatrum naturae et artis. Wunderkammern des Wissens", Teile der Zoologischen Lehrsammlung, bedeutende Grafiken aus dem Museum für Naturkunde und das komplette Lautarchiv zur Dokumentation in der Datenbank "Kabinette des Wissens" systematisch erfasst und digitalisiert. Digitale Fotos und Scans, aber auch Tondateien sind in der entstandenen Musterdatenbank zur Inventarisierung und zur Recherche die Platzhalter für die Sammlungsobjekte und ermöglichen die Einsichtnahme auf seltene oder gefährdete Einzelobjekte. Kernstück aber ist die von allen teilnehmenden Wissenschaftlern als Gemeinschaftswerk entwickelte transdisziplinäre Schlagwortsystematik. Sie ist so angelegt, dass Klassifikationsmerkmale stets dem jeweiligen Wissensstandard angepaßt werden können, ohne die Objektdatensätze zu berühren. Die hier vorgestellte Datenbank beansprucht keineswegs die Repräsentation der integrierten Sammlungen und Institutionen, sondern unterbreitet lediglich Vorschläge zur Nutzung und Präsentation der Sammlungsbestände. ... [Information des Anbieters]
Zehn wichtige Bibliotheken naturhistorischer Museen, Botanische Bibliotheken und Forschungsinstitutionen in den USA und in Großbritannien haben sich im Jahr 2005 zusammengefunden, um das Biodiversity Heritage Library Project zu begründen. Die Gruppe entwickelte eine Strategie und einen Umsetzungsplan, um die in ihren Sammlungen vorhandene Literatur zur Biodiversität zu digitalisieren, und setzt diesen seitdem um. Die digitalisierte Literatur wird weltweit frei zugänglich gemacht. Mit Stand November 2008 hatten die zehn Mitgliedsbibliotheken der Biodiversity Heritage Library bereits mehr als 10 Millionen Seiten an grundlegender taxonomischer Literatur im Web verfügbar gemacht. Zwischenzeitlich wurde das Konsortium erweitert; bisher sind annähernd 35 Millionen Seiten digitalisiert worden (Stand Juli 2011). ... [Information des Anbieters, übersetzt und verändert]
Österreich ist seit 2001 Mitglied der internationalen GBIF-Initiative und unterstützt durch fachliche Beiträge das Ziel von GBIF: Die umfassende Bereitstellung von Daten zur weltweiten Artenvielfalt über das Internet. Das GBIF-Austria-Portal stellt derzeit mehr als 2 Millionen Datensätze zur Verbreitung von über 37.000 heimischen Tier-, Pflanzen- und Pilzarten zur Verfügung. Diese biodiversitätsrelevanten Informationen werden österreichweit aus 12 verteilten Datenbanken abgerufen. Das GBIF-Austria Datenbanken-Netzwerk wird laufend erweitert, wodurch es zu einem hohen Zuwachs an abrufbaren Datensätzen kommt (100.000 bis 200.000 pro Jahr). Die GBIF-Austria-Seiten informieren über die internationale GBIF-Initiative sowie über Projekte zur nationalen Umsetzung. Die Seiten ermöglichen die Suche nach Art-bezogenen Verbreitungsdaten, nach Sammlungen zur Arten-Vielfalt, und nach Datenbanken zur Arten-Vielfalt. ... [Information des Anbieters]
NCB Naturalis, das niederländische Zentrum für Biodiversität, wurde am 28. Januar 2010 als Ergebnis des Zusammenwirkens der Universität Amsterdam (Zoölogisch Museum Amsterdam), der Universität Leiden, der Wageningen University (Nationaal Herbarium Nederland) und des Nationaal Natuurhistorisch Museum Naturalis in Leiden gegründet. Die Gründer betreuen naturhistorische Sammlungen von Weltrang, betreiben Forschung, unterstützen die universitäre Lehre und informieren die Öffentlichkeit über die Biodiversität der Erde. ... [Information des Anbieters, übersetzt]